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Leben mit Demenz:

Herausforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten

Demenz ist eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit. Weltweit sind Millionen Menschen betroffen, und die Zahl steigt stetig. In Deutschland leben etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, und die Prognosen gehen davon aus, dass sich diese Zahl bis 2050 nahezu verdoppeln könnte. Die Krankheit stellt nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Angehörige vor erhebliche Herausforderungen. Gleichzeitig entwickelt sich die Forschung weiter, und es entstehen neue Möglichkeiten, das Leben mit Demenz zu erleichtern.

Was ist Demenz?

Demenz ist ein Überbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die das Gehirn betreffen und zu einem fortschreitenden Verlust von Gedächtnis, Denkvermögen, Orientierung und anderen geistigen Fähigkeiten führen. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz und macht etwa 60-70% der Fälle aus. Andere Formen umfassen die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körper-Demenz und die Frontotemporale Demenz.

Alltag mit Demenz: Herausforderungen für Betroffene & Angehörige

Das Leben mit Demenz ist für Betroffene und ihre Angehörigen oft eine große Belastung. Zu den typischen Symptomen gehören Gedächtnisverlust, Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben und Veränderungen in der Persönlichkeit und im Verhalten. Diese Symptome verschlimmern sich im Laufe der Zeit und machen es zunehmend schwierig, das tägliche Leben selbstständig zu bewältigen.

Für Angehörige bedeutet dies eine erhebliche emotionale und oft auch physische Belastung. Studien zeigen, dass viele pflegende Angehörige unter Stress, Depressionen und sozialer Isolation leiden. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit umfassender Unterstützung sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Familien.

Laut dem „World Alzheimer Report 2023“ leiden weltweit mehr als 55 Millionen Menschen an Demenz, mit fast 10 Millionen neuen Fällen pro Jahr. In Deutschland leben etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, wobei der Großteil der Betroffenen über 65 Jahre alt ist. Die Zahlen zeigen, dass etwa jede zweite Frau und jeder dritte Mann, die das Alter von 85 Jahren überschreiten, an Demenz erkranken. Diese Daten unterstreichen die Bedeutung präventiver und unterstützender Maßnahmen.

Unterstützung durch Digitalisierung: Digitale Assistenzsysteme

Angesichts der Herausforderungen, die Demenz mit sich bringt, sind neue Wege der Unterstützung besonders wichtig. Digitale Assistenzsysteme, wie zum Beispiel „VIVAIcare“, bieten innovative Lösungen, um Betroffene und ihre Angehörigen im Alltag zu entlasten. Solche Systeme können dabei helfen, den Alltag sicherer zu gestalten, indem sie beispielsweise Stürze erkennen, an die Einnahme von Medikamenten erinnern oder im Notfall automatisch Hilfe rufen. Zudem können sie soziale Interaktionen fördern und so der Isolation entgegenwirken, die oft mit dem Fortschreiten der Krankheit einhergeht.

Diese Technologien bieten nicht nur praktische Unterstützung, sondern auch ein Gefühl der Sicherheit und Selbstständigkeit für die Betroffenen. Für Angehörige können sie eine erhebliche Entlastung darstellen, da sie wissen, dass ihre Lieben auch dann gut versorgt sind, wenn sie nicht persönlich anwesend sein können.

Das Leben mit Demenz ist eine enorme Herausforderung, die sowohl die Betroffenen als auch ihre Angehörigen tiefgreifend beeinflusst. Die steigende Zahl an Demenzerkrankungen macht deutlich, dass innovative und nachhaltige Lösungen notwendig sind, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und die Pflege zu unterstützen. Digitale Assistenzsysteme bieten hier vielversprechende Ansätze, um den Alltag zu erleichtern und ein hohes Maß an Sicherheit und Selbstständigkeit zu gewährleisten.

In einer alternden Gesellschaft werden solche technologischen Lösungen zunehmend an Bedeutung gewinnen und könnten entscheidend dazu beitragen, den Umgang mit Demenz zu verbessern.

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