Sturzgefahr im eigenen Zuhause:
Ein unterschätztes Risiko
Stürze im eigenen Zuhause stellen insbesondere für ältere Menschen ein erhebliches Risiko dar. Laut einer Statistik des Robert Koch-Instituts (RKI)[1] ist die Sturzhäufigkeit bei Frauen ab 80 Jahren alarmierend hoch: 41,2% dieser Altersgruppe erleben mindestens einen Sturz pro Jahr, während 26,0% sogar zwei oder mehr Stürze erleiden. Ähnliche Tendenzen zeigen sich auch bei Männern und Frauen im Alter von 65 bis 79 Jahren, wenn auch in etwas geringerer Ausprägung.
Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, Sturzgefahren frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit älterer Menschen in ihrem Zuhause zu gewährleisten. Gerade bei Alleinlebenden kann ein Sturz ohne schnelle Hilfe schwerwiegende Folgen haben, von Knochenbrüchen bis hin zu längeren Krankenhausaufenthalten oder gar dem Verlust der Selbstständigkeit.
Digitale Assistenzsysteme als Schutz vor Stürzen
Sogenannte digitale Assistenzsysteme (wie beispielsweise „VIVAIcare“) wurden speziell für die Anforderungen im häuslichen Alltag entwickelt. Sie helfen dabei das Sturzrisiko zu minimieren und im Notfall sofortige Hilfe zu gewährleisten. Solche Systeme gehen weit über die Funktionen traditioneller Hausnotrufgeräte hinaus. Sie bieten eine 24-Stunden-Überwachung und können Stürze automatisch erkennen, ohne dass der Benutzer aktiv einen Alarm auslösen muss.
Ein entscheidender Vorteil von digitalen Systemen ist die kontinuierliche Erfassung und Analyse von Gesundheitsdaten. Diese Daten können genutzt werden, um frühzeitig Anzeichen von Gesundheitsverschlechterungen oder zunehmenden Gleichgewichtsproblemen zu erkennen, bevor es überhaupt zu einem Sturz kommt. Darüber hinaus können Angehörige oder Pflegedienste automatisch informiert werden, wenn ein Sturz detektiert wird, was die Reaktionszeit deutlich verkürzt und das Risiko schwerer Verletzungen reduziert.
Prävention und Sicherheit im Alltag
Für ältere Menschen ist es von entscheidender Bedeutung, dass ihr Zuhause möglichst sturzsicher gestaltet wird. Dazu gehören nicht nur bauliche Anpassungen wie das Entfernen von Stolperfallen und das Anbringen von Haltegriffen, sondern auch die Integration moderner Technik. Digitale Assistenzsysteme bieten hierbei eine wertvolle Unterstützung, indem sie nicht nur für Sicherheit sorgen, sondern auch die Lebensqualität durch ein höheres Maß an Unabhängigkeit steigern.
Fazit
Durch den Einsatz von digitalen Assistenzsystemen wie VIVAIcare können nicht nur akute Sturzereignisse besser bewältigt werden, sondern auch präventive Maßnahmen effektiv umgesetzt werden. Dies trägt dazu bei, dass ältere Menschen länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können – sicher und gut betreut.